Wasserqualität testen – sauberes Wasser im Pool und Teich

Wann ist ein Test der Wasserqualität sinnvoll?

Diese Frage lässt sich ganz unterschiedlich beantworten, je nachdem, welche Wasserqualität du testen willst.

Bei Trinkwasser ist es natürlich wichtig, dass es keine Schadstoffe enthält. Spätestens, wenn das Wasser in Geruch und Farbe unterschiedlich ist oder eigenartig schmeckt, solltest du das Wasser testen.

Babys sind gegenüber Schadstoffen wesentlich empfindlicher als Erwachsene. Willst du deinem Baby Wasser aus der Leitung geben oder damit Speisen zubereiten, lohnt sich ein vorheriger Test in jedem Fall.

Welche Testmethoden gibt es?

Im Wesentlichen stehen dir drei unterschiedliche Methoden für das Testen der Wasserqualität zur Verfügung. Zum einen sind das Teststreifen, die recht günstig sind und eine gute Orientierung bieten. Sie haben gleichzeitig den Vorteil, schnelle Ergebnisse zu liefern – sind dafür im Vergleich zu einem Labortest allerdings auch eher ungenau.

Beauftragst du für den Test ein Labor, das gleichzeitig einen Tester vorbeischickt, sind die Kosten ungleich höher. Dafür erhältst du sehr genaue Ergebnisse, die im Zweifel sogar vor Gericht genutzt werden können. Diese Methode ist allerdings eher weniger für Spontane geeignet, da es eine Weile dauern kann, bis ein Termin frei ist.

Die dritte Methode ist ein Test, den du dir einfach nach Hause bestellst und die Proben dann für eine Auswertung in ein Labor schickst. Das Verfahren ist etwas teurer als Teststreifen, dafür aber auch genauer. Insgesamt erscheint es als guter Mittelweg – sofern die gerichtliche Verwertbarkeit nicht garantiert sein muss.

Leitungswasser testen mit dem Selbsttest

Im Handel gibt es verschiedene Selbsttests, mit denen du die Wasserqualität ermitteln kannst. Diese untersuchen je nach Test die wichtigsten Schadstoffe im Wasser und gegeben Aufschluss über den pH-Wert. Gängige Kennziffern liefern die Tests beispielsweise für

Um die Qualität von Trinkwasser aus der Leitung zu ermitteln, ist vor allem auch der Bleigehalt wichtig. Diesen kannst du mit einem speziellen Test ermitteln, bei dem die Auswertung durch ein Fachlabor erfolgt. Das Ergebnis erhältst du schon nach wenigen Tagen per Post zugeschickt.

Professionelle Tests liefern exakte Ergebnisse

Während Selbsttests meist nur grobe Ergebnisse liefern, kannst du auch Tests nutzen, die durch Profis ausgewertet werden. Diese untersuchen z. B. auch, ob Legionellen im Wasser enthalten sind und wie es um die Wasserqualität für Babys bestellt ist.

Bei diesen Tests füllst du eine Wasserprobe ab und schickst diese in ein Labor. Das geht über kommerzielle Anbieter vergleichsweise günstig. Teurer ist ein solcher Test über das Gesundheitsamt, da hier Tester bei dir Zuhause vorbeikommen und die Wasserqualität untersuchen.

Tipps, um die Wasserqualität zu testen

Folge bei den Testverfahren der Bedienungsanleitung des Herstellers. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann die Ergebnisse empfindlich verfälschen.

Hast du als Mieter einer Wohnung die Vermutung, dass die Rohre verschmutzt sind, frage beim Vermieter nach einem Test. Entweder lässt er selbst einen Test durchführen oder wird die Kosten übernehmen, wenn du diesen selbst durchführst.

Das Wasser im Pool testen

Für das Testen des Wassers im Pool gelten im Prinzip die gleichen Regeln wie das Leitungswasser. Hier gibt es ebenfalls spezielle Tests, die auf das Poolwasser abgestimmt sind. Diese kannst du als Teststreifen oder Sets kaufen, die du entweder selbst auswertest oder einschickst.

Vor allem nach dem Winter oder bei Unstimmigkeiten mit der Poolchemie empfiehlt sich ein professioneller Tester, der hier besonders exakte Ergebnisse liefert. Daneben empfiehlt sich ein Selbsttest, bevor du wahllos Chemikalien für die Poolreinigung nutzt, da auch diese die Haut reizen können.

Führst du den Test selbst durch, wähle eine Entnahmestelle in mindestens 30 cm Tiefe und einer großen Entfernung von Rücklaufdüsen und Skimmer.

Wasserqualität von Flüssen und Seen

Unabhängige Stellen prüfen vor allem im Sommer auch die Qualität unserer Flüsse und Gewässer. Für dich ist das vor allem dann wichtig, wenn du in den Gewässern baden und schwimmen gehen willst. Ist das Wasser verunreinigt, drohen Hautreizungen und -rötungen. Besonders bekannt ist hier die Verschmutzung mit Blaualgen, die sogar für Tiere gefährlich werden können.

Wasserqualität des Gartenteiches prüfen

Als stehendes Gewässer drohen dem Gartenteich Verunreinigungen. Insbesondere, wenn im Herbst Blätter in den Teich fallen oder bei Regen Düngemittel in das Wasser gespült werden, steigt das Algenwachstum an und beeinträchtigt die Wasserqualität nachhaltig. Damit die im Teich lebenden Tiere keinen Schaden nehmen, solltest du in regelmäßigen Abständen die Wasserqualität messen. Hier gibt es spezielle Teststreifen im Fachhandel, die die wichtigsten Werte ermitteln:

Je größer der Teich dabei ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Wasser selbst reinigt und in einem Gleichgewicht bleibt. Fische erschweren dieses jedoch durch die Futtermittelgabe und ihre Ausscheidungen.

Weiterführendes

Hier erfährst du mehr über die wichtigsten Wasserwerte im Fischteich:

Auch für das Aquarium gibt es Tests, um die Wasserqualität zu ermitteln. die wichtigsten stellt dir dieses Video vor:

Hier findest du einen einfachen Test, um die Wasserqualität selbst zu messen:

Mit diesen Methoden kannst du pH- und Chlorwert im Pool messen: