Was hilft gegen Mücken? Wirksame Mittel, um die Plagegeister zu vertreiben
- reagieren auf Gerüche
- Duftstoffe nutzen
- Körpergeruch verringern
- Wasseransammlungen entfernen
- Fenstergitter anbringen
- Mücken reagieren auf Gerüche. Sowohl das ausgeatmete CO2 als auch Schweißgeruch ziehen Mücken magisch an. Licht hingegen ist entgegen vieler Meinungen kein Grund, um Mücken anzulocken.
- Nutze verschiedene Duftstoffe als Pflanzen, Öle oder auf der Haut, um die Plagegeister von der Terrasse fernzuhalten.
- Reduziere potenzielle Brutstätten für die Tiere. Das bedeutet, jede stehende Wasseransammlung im Garten sollte entfernt oder gut abgedeckt werden.
Welche Mücken gibt es und wozu sind sie nützlich?
In unseren Gefilden gibt es rund 50 verschiedene Mückenarten. Nur etwa ein Dutzend davon sticht auch wirklich den Menschen. Dabei ist hierzulande im Gegensatz zu tropischen Regionen bislang keine wirklich bedrohlich. Mückenstiche können sich zwar entzünden, doch besteht keine Gefahr, an Gelbfieber, Malaria oder Dengue zu erkranken. Allerdings gibt es immer wieder Berichte, dass auch Tigermücken & Co. immer wieder über den Güterverkehr eingeschleppt werden.
So lästig die Tiere auch sind: Sie erfüllen eine wichtige Rolle in der Nahrungskette. Daneben dienen sie nicht nur als Futter, sondern verhindern in ihrer Rolle als Parasiten auch eine unkontrollierte Ausbreitung ihrer Wirtstiere.
Was zieht Mücken wirklich an?
Die erste hilfreiche Methode, um Mücken fernzuhalten, ist das Verringern von Lockstoffen, durch die sie angezogen werden. Oft besteht die Annahme, dass Licht die Mücken anzieht. Das stimmt so jedoch nicht. Zum einen gibt es eine Vielzahl tag- und nachtaktiver Mücken, zum anderen sind viele Mücken unabhängig davon, ob das Licht eingeschaltet wird oder nicht zur Dämmerung aktiv.
Stechmücken orientieren sich am Geruch des Menschen sowie am ausgeatmeten Kohlendioxid. Besonders intensiv nehmen sie dabei Schweiß wahr, wenn beim Fettabbau Butter- und Milchsäure sowie Ammoniak auf der Haut entstehen. Je höher gleichzeitig die Körpertemperatur ist, desto größer ist die Attraktivität auf die Mücken.
Hilft der Verzehr bestimmter Lebensmittel gegen Mücken?
Immer wieder hört man davon, dass B-Vitamine oder Knoblauch dabei helfen sollen, Mücken fernzuhalten. Laut wissenschaftlicher Studien haben Essgewohnheiten allerdings keinen Einfluss darauf, welche Menschen gestochen werden und welche nicht.
Unstrittig ist jedoch, dass das Blut einiger Menschen attraktiver auf Mücken wird als das anderer Menschen. Wer eine solche Person in der Nähe hat, wird vermutlich seltener gestochen werden als das Gegenüber.
Hausmittel gegen Mücken – diese Stoffe helfen
Mücken sind Geruchstiere. Entsprechend helfen bestimmte Duftstoffe, um die lästigen Tiere zu vertreiben.
- Zunächst hilft eine Dusche. Wer nicht nach Schweiß riecht, ist grundsätzlich schon mal unauffälliger für Mücken.
- Auch parfümierte Duschgels wirken eventuell attraktiv. Dezente Gerüche locken hingegen weniger Mücken an.
- Lange, helle Kleidung soll ebenfalls wirken, um Mücken fernzuhalten.
- Den Geruch von Tomate, Lavendel und Minze sowie Rosmarin und Zitronenmelisse mögen Mücken nicht. Pflanze diese in die Nähe deiner Sitzecke.
- Auf dem Tisch helfen angenehme Duftöle wie Zedernholz, Eukalyptus und Zitrus. Auch gemahlener Kaffee, den du in einer feuerfesten Schale entzündest, vertreibt die Tiere.
- Ätherische Öle wirken auch, wenn du die Haut damit einreibst. Das sollte allerdings nicht in konzentrierter Form erfolgen. Nutze wenige Tropfen Öl, die du mit Kokosöl vermischt und reibe die freien Hautstellen damit ein.
- Räucherkegel und -spiralen sind sehr effektiv, um Mücken fernzuhalten.
- Spezielle Armbänder, die ebenfalls einen Geruch ausstoßen, sollen ebenfalls helfen.
- Wasseransammlungen im Garten sind ideale Brutplätze für die Larven. Entferne derartige Plätze, damit sich nicht zusätzliche Mücken bei dir in der Nähe einnisten.
- Frösche im Teich sind natürlich Feinde von Mücken.
Mücken im Haus vertreiben – mit einfachen Tricks
Zunächst hilft es natürlich, ein Fliegengitter anzubringen, sodass die Mücken bei geöffnetem Fenster nicht mehr ins Haus kommen. Daneben kannst du auch einfach einen Ventilator einschalten. Dieser verwirbelt die Luft und für die Tiere ist es nicht mehr nachvollziehbar aus welcher Richtung der CO2-Geruch kommt. Alternativ wirkt auch ein Moskitonetz über dem Bett Wunder.
Ultraschallgeräte für die Steckdose helfen hingegen nicht. Die Tiere reagieren nicht auf Geräusche. Effektiv sind hingegen die Verdampfer in der Steckdose – allerdings gefährden sie eventuell auch die Gesundheit, da chemische Stoffe ausgedünstet werden.
Mücken mit chemischen Mitteln vertreiben
Neben Hausmitteln sind chemische Mittel natürlich besonders effektiv, um Mücken zu vertreiben. Die meisten Mittel, die du im Handel erhältst, wirken für mehrere Stunden. Dabei ist es wichtig, dass du sie wirklich sorgfältig auf die Haut aufträgst. Andernfalls wird die Mücke die Stelle sicher finden, die zu vergessen hast.
Für diese Breitengrade reichen meist auch die einfachen Mittel aus. Wenngleich das wirksamste Mittel DEET ist, das auch für aggressive Mücken in den Tropen geeignet ist. Allerdings steht der Wirkstoff im Verdacht, die Nerven zu schädigen, sodass du abwägen solltest, wann sich der Einsatz wirklich empfiehlt.
Nach dem Stich – Soforthilfe bei Mückenstichen
- Bei starken Schwellungen helfen Kühlkompressen oder auch Antihistamine.
- Die eigene Spucke kühlt nicht nur, sondern wirkt auch desinfizierend. Eine halbe Zwiebel oder eine Zitronenscheibe hat einen ähnlichen Effekt.
- Apfelessig lindert Juckreiz.
- Quark wirkt entzündungshemmend. Lege ihn mit einer Kompresse auf die Wunde.
- Ein erhitzter Löffel oder heißes Wasser töten die Eiweißproteine des Mückengiftes ab. Hier ist allerdings Vorsicht vor Verbrennungen geboten.
Weiterführendes
Dr. Wimmer gibt einige Tipps zu Hausmitteln, die gegen Mückenstiche helfen:
SWR Marktcheck hat einige Methoden getestet, die gegen Mücken helfen. Diese kannst du dir hier anschauen:
