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Portulakröschen ☀️ »richtig pflanzen und pflegen

Portulakröschen bestechen durch ihre rosenähnlichen farbenfrohen Blüten. Die Sukkulente überzeugt dabei durch ihre einfache Pflege – wenn der Standort denn stimmt – und eignet sich hervorragend für Beete, Terrassen und Balkone. Dabei macht sie sowohl als Bodendecker als auch in einer Hängeampel einiges her.
Besonderheiten
  • nur selten gießen
  • durchlässige, magere Erde
  • sehr sonniger Standort
  • ideal für Balkonkästen
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Portulakröschen stammen ursprünglich aus Südamerika. Dort wachsen sie auf sandigen Böden in der Sonne, was auch die Ansprüche hierzulande definiert.
  • Durch die flächige Ausbreitung der Triebe wächst die Pflanze über den Topf hinaus – ideal für Balkonkästen und Ampeln. Aber auch im Steingarten fühlt sich die Pflanze wohl.
  • Da das Portulakröschen keinen Frost verträgt, wird sie in Mitteleuropa vorwiegend einjährig kultiviert. Die Nachzucht über die Samen oder Kopfstecklinge ist problemlos möglich.

Herkunft und Wuchs

Das Portulakröschen, auch unter der Bezeichnung Großblütiger Portulak bekannt, ist eine Pflanzenart, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Dort wächst das Gewächs an sehr sonnigen, trockenen und sandigen Hängen. Doch auch in Mittel- und Südosteuropa ist das farbenprächtige Pflänzchen inzwischen zuhause.

Die Pflanze wächst buschig und wird dabei ca. 10-15 cm hoch. Sie breitet sich über die Triebe schnell aus und eignet sich aufgrund ihres überhängenden Wuchses hervorragend für Balkonkästen und Ampeln.

Von Portulaca grandiflora gibt es zahlreiche Sorten und Mischungen – weltweit mehrere Hundert, in Mitteleuropa zwei – von denen einige gefüllt sind. Welche sich letztlich für deinen Garten eignet, hängt vor allem von deinem Farbwunsch ab.

Aussehen

Die Blätter sind 1-2,5 cm lang, lanzettenartig, fleischig verdickt und leicht gewellt. Dadurch kann die Pflanze Nährstoffe und Wasser gut speichern und übersteht auch längere Trockenperioden unbeschadet.

Das Portulakröschen blüht zwischen Juni und August. Die großen Blüten erinnern an Rosen und sind sowohl in Pastelltönen als auch kräftigen Gelb, Organe und Rot vorhanden – manchmal sogar an einer einzigen Pflanze. Die Blüten öffnen sich meist nur bei Sonnenschein, dann kommen die goldgelben Staubgefäße zum Vorschein und versprühen einen sanften Duft.

Vermehrung

Zu ihrer Vermehrung bildet die Pflanze Kapseln mit winzig kleinen grau-schwarzen bis schwarzen Samen. Diese kannst du einsammeln und für das Heranziehen der Pflanzen im nächsten Jahr nutzen.

Empfehlenswert ist dabei eine Vorzucht im Zimmer zwischen März und Mai. Lege dazu nur 3-5 Samenkörner in einen Topf, das erspart das Pikieren. In dieser Zeit sollten die zarten Pflänzchen feucht gehalten und alle 3 Wochen gedüngt werden. Alternativ kannst du die Samen ab Mitte Mai auch direkt in einen Balkonkasten ausbringen. Allerdings solltest du mit dem Aussetzen ins Freiland bis Ende Mai warten, da die Pflanzen sehr frostempfindlich sind. Hier bietet sich dann ein Abstand von ca. 15 cm zwischen den Pflanzen an.

Schneide die Pflanzen am Anfang etwas zurück, dann wachsen sie später buschiger.

Eine Alternative zur Aussaat ist das Ziehen von Stecklingen im Herbst, die bei 10-15 Grad überwintern können.

Der geeignete Standort für das Portulakröschen

Die einjährige Pflanze fühlt sich besonders wohl an einem sehr sonnigen Platz, der vor Regen geschützt ist. Südbalkone und sonnige Terrassen sind damit ein idealer Standort, damit sich die Blüten häufig öffnen.

Frost verträgt die Pflanze gar nicht, sodass die meisten Sorten nur einjährig sind. Nur bei sehr mildem Klima kann das Portulakröschen draußen überwintern.

Die Pflege von Portulakröschen

In ihrer Heimat wächst das Portulakröschen auf sandigem Boden. Entsprechend durchlässig sollte die Erde daher auch hierzulande sein. Am besten mischt du Erde mit etwa einem Drittel Sand und füllst zuvor eine Drainageschicht aus Kies in den Topf, sodass sich keine Staunässe bilden kann. Gieße die Pflanze grundsätzlich nur mäßig. Die Wasserspeicher in den Blättern gleichen eine unregelmäßige Wasserversorgung problemlos aus.

Genauso anspruchslos ist die Pflanze, was das Düngen angeht. Es reicht vollkommen aus, sie – wenn überhaupt – alle 4-6 Wochen mit einem schwach dosierten Dünger mit Nährstoffen zu versorgen. Manche Expert*innen raten sogar komplett vom Düngen der Pflanze ab.

Wenn man die alten Blüten regelmäßig entfernt, bildet das Portulakröschen immer wieder neue Blüten in prächtigen Farben.

Da die Pflanze recht robust ist, wird sie nur selten von Krankheiten befallen. Einzig Blattläuse, Fransenflügler und Thripsen treten gelegentlich auf.

Verwendung

Die einfache Pflege sowie die dekorativen Blüten eignen sich hervorragend, um mit dem Portulakröschen Töpfe, Schalen oder Kübel zu begrünen. Da die Triebe schnell wachsen und überhängen, bietet es sich in besonderer Weise auch an, die Pflanze für Balkonkästen und Ampeln zu nutzen. Im Garten eignet sich die Pflanze durch ihre niedrige Wuchshöhe besonders gut als Bodendecker im Beet oder einem Steingarten.

Ist Portulak genießbar?

Es gibt Sommer- und Winter-Portulak, die beide als schmackhafte Wildkräuter gelten. Das Portulakröschen ist mit diesen zwar eng verwandt, überzeugt jedoch nicht durch ihren Geschmack. Allerdings kannst du mit den farbenfrohen Blättern immerhin eine tolle Tischdeko zaubern.

Weiterführende Links

Hier findest du weitere Pflegetipps für das Portulakröschen:

So vermehrst du die Pflanze:

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